Ökologische Kfz-Steuer

Am leichtesten wäre es: 
a) über eine nach Kilogramm gestaffelte Mehrwertsteuer, damit der Herstellungsaufwand "ins Gewicht fällt", Milderung für E-Mobilität,
b) über eine nach Verbrauch und Kilometerleistung gestaffelte Kfz-Steuer,
c) hauptsächlich über die Mineralölsteuer

zu b): Bei den Kfz-Versicherungen zählen die Kilometerleistungen längst auch schon, also dürfte solche Berücksichtigung auch für die Kfz-Steuer kein Problem darstellen.

"Und was ist mit den Grenzwerten?" 

Die Besteuerung der Abgase können/sollten zwar ebenfalls in b) einfließen, aber nicht nach gegenwärtigem relativierendem System (CO2 pro Fahrzeug-Kilogramm), sondern nach tatsächlichem Schadstoffausstoß.

Die gesetzlichen Grenzwerte sollte man für Neuzulassungen drastisch senken, aber wenn die Politik zur vorzeitigen Verschrottung und zum Neuwagenkauf verleiten will, mag das zwar für die Automobilindustrie prima sein, aber schadet der Umwelt mehr als es nutzen kann, wäre der Herstellungsaufwand einbezogen.

Eine vorzeitige Verschrottungspflicht stellt obendrein eine unsoziale Enteignung dar, denn das Neueste und Tollste können sich nur die Reichen leisten.

Markus S. Rabanus  2018-10-17   Antwort auf FB-Posting   Diskussion  

 

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