Zionismus Gretchenfrage


- Die Aspekte gehen vorerst durcheinander, weil die Antwort noch in Arbeit ist. -

Ob ich den Zionismus bejahe oder ablehne, kann mir die Frage nicht lauten, sondern eher diejenige, wie der die Zwietracht und Dummheit schürenden Polarisierung zu begegnen ist:

Selbstverständlich müsste sich jeder bekennende Zionist und Antizionist das Maß seiner Anhängerschaft davon abhängig machen, was sich in solch Paketen berfindet. Selbstverständlich würde sich daraus ergeben, dass sich schon nicht jeder für solchen Dualismus und Antagonismus interessiert oder ihm gar verschreibt, sondern eigene Ideale vertritt und von den Streitparteien mehr Bescheidenheit und im Miteinander des Gegeneinander Mäßigung verlangt, folglich Dialog, dessen Voraussetzung Respekt, dessen Ziel Verständigung ist - und sei es nur auf die Toleranz im Nebeneinander.

Ewigkeitsfloskeln zugunsten von Kompromissen lohnen nicht, wenn sich die Menschheit bessere Kompromisse erarbeiten sollte, die keiner Fluchtstätten bedürfen, ohne Diskriminierung wegen Herkunft und Religion.

Eine Menschheit, die den gleichberechtigten Menschen will, würde die Welt zwar in überschaubare Verwaltungseinheiten gliedern, nicht aber an Nationalkonzepten festhalten, die sich zulasten von Minderheiten und anderer Staaten bloß nach den Wünschen der eigenen Mehrheiten definieren.

Von solcher Welt sind wir weit entfernt und können uns ihr nur nähern, indem wir die Nationen den Menschenrechten und dem Frieden verpflichten, also die Vollmachten von Mehrheiten und Nationen in jedem Staat und durch Weltrecht limitieren und miteinander harmonisieren. Das ist im Gange. Einschließlich der Widerstände und Gegentendenzen.

Markus Rabanus 20140804

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