Rüstung schafft Arbeitsplätze ?

Volkswirtschaftliche und politische Wirkungen von Rüstungsprogrammen

NEIN, denn a) gehören die Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie  zu den teuersten überhaupt, die dazu noch b) nicht für private Nachfrage, sondern für staatliche Auftraggeber produziert und damit Investitionen in den staatlichen Sektor (Militär) verschiebt, die in der Gesellschaft (Schulen, Verkehrssysteme, ...) fehlen, wodurch dort viel mehr Arbeitsplätze verloren gehen.

auf diesen Bildern sehen wir keine "verschwendete Arbeitszeit",
sondern VERNICHTENDE ARBEIT.   -  Sie alle nennen es "notwendig".
Weil sie zu dumm sind,  sich zu VERTRAGEN.

Hallo .......,

ich halte den Zusammenhang von Rüstung und volkswirtschaftlichen Wirkungen für ein so wichtiges Thema, dass folgende Kurzeinlassung Sinn machen kann bzw. korrigiert werden muss, bis wir es als griffige Definition in das Dialoglexikon stellen:

Die in Kriegen buchstäblich "verpulverten Milliarden" verschaffen vor allem der Rüstungsindustrie konjunkturellen Auftrieb. 
Je nach Umfang der Rüstungsausgaben werden daraus auch allgemeine Belebungen für die Volkswirtschaft erzielbar sein, aber solche Vorteile sind kaum die halbe Wahrheit und sehr teuer erkauft: 

a) Entweder sind es vereinnahmte Steuern, mit denen die Rüstung bezahlt wird, dann wäre die durch Rüstung entstandene Zusatzkaufkraft in viel höherem Maße der Wirtschaftsbelebung zugute gekommen, wenn man den Menschen die Steuern ermäßigt hätte

b) oder die Rüstungsprogramme werden durch Kreditaufnahme bezahlt, dann kommt die Steuerlast etwas später zur Tilgung und Verzinsung der Staatsschulden.

Doch man wird über "Rüstung und Konjunktur" nicht nur sprechen können, als ginge es um den Bau von Wohnhäusern und Kindergärten, denn Rüstungsausgaben verhindern nicht nur deren Bau, sondern zerstören sie auch noch, wenn damit rumgespielt wird - egal für wie "notwendig" Kriege bezeichnet werden: Kriege zerstören - und wer glaubt, dass es immer nur die anderen treffe, der irrt, bis es ihn selbst und endlich trifft.

Nichts wäre lieber, als dass jeder Schlag, jeder Bruch des Rechts immer nur jeden selbst träfe, der es anderen zufügen will, damit die einfachste Logik zum Selbstverständnis allen (auch politischen) Handelns würde: 
"Füge niemandem zu, was Dir niemand zufügen soll." Dann sähe vieles anders aus. Und es gäbe keine Rüstung. So ist es nicht, aber trotzdem sollte man sich so verhalten, damit sich Unrecht mindern kann. - 
 
Wie lächerlich?  Nein. "Rechtschaffend"! - und weiter nichts.

"Rüstung sichert Arbeitsplätze"

es muss schließlich alles wieder aufgebaut werden :-(


Einzig zum volkswirtschaftlichen "Vorteil" wäre Rüstung dann,
wenn man mit ihr erpressen oder rauben kann, aber dann ist man eben Erpresser oder Räuber. Und das wiederum geht nur so lange "gut", bis sich die Erpressten und Beraubten wirksam wehren. Irgendwann tun sie es dann. Gut möglich, dass sie eigenen "Schurken" folgen, um die anderen "Schurken" loszuwerden.
Das wäre nicht in meinem Sinn und hilft den Menschen letztlich nicht. Ich kann solche Mitläufer zwar "verstehen", aber raten  würde ich ihnen die andere Methode: die Argumente für Demokratie und  Gerechtigkeit so gut machen, dass Erpressung und Gewalt mehr und mehr an ihrer heute noch hohen Anerkennung verlieren.  

Grüße von Sven

DISKUSSION

Militarismus

DIALOG-LEXIKON