Populismus Definition Populismus ist dem Volk nach dem Munde reden, ohne dass das angesprochene Volk "das Volk" wäre. Populisten haben Spaß daran, vom Volk geliebt
und von Intellektuellen gehasst zu
werden. Wenn sich Politiker mit ihren Forderungen und Handlungen vom Willen des Volkes leiten lassen würden, so wäre das "demokratisch". Aber das Denken und Wollen des Volkes ist so einheitlich nicht, dass es unter einem Hut passen könnte. Und so ist es eher typisch für Opportunisten, Populisten, Demagogen und Diktatoren, wenn sie sich als Sachwalter des "gesamten Volkes" aufspielen und zugleich Teile des Volkes davon ausnehmen. Populistische Politiker greifen Unzufriedenheiten und Zukunftsängste auf und propagieren simple Scheinlösungen, deren Plausibilität auf verbreiteten Vorurteilen beruhen. Populisten und Demagogen haben
keine Chance, solange der demokratische Diskurs um eine faire Politiklösungen
funktioniert. "Fair" und "demokratisch" ist einer
Politik immer dann, wenn sie die in der Gesellschaft widerstreitenden Interessen
entsprechend ihrer Legitimität abwägt und nach harmonisierenden Lösungen
sucht. Wachsender Populismus ist also immer auf ein Versagen der demokratischen Parteien rückführbar, das sicher auch einen Grund im System unserer Repräsentativparlamente hat, in denen der Machthunger der Parteien zu gegenseitigen Schädigung führt und der "Fraktionszwang" der verfassungsmäßigen Gewissensentscheidung des einzelnen Parlamentariers übergeordnet wird. Beispiel: "Vertrauensfrage" von Bundeskanzler Schröder, mit der er viele Bundestagsmitglieder der Regierungskoalition gegen deren Gewissen zur Befürwortung des Afghanistan-Kriegs brachte. Demokratie von unten ist besser als Populismus von oben. Markus S. Rabanus veralteter Text und 2018 nur wenig verbessert DISKUSSION |
Rechtspopulismus Linkspopulismus
Opportunismus Demagogen
Populisten Diktatoren
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