Papst verkündet Paulus-Knochen

Papst Benedikt XVI., geborener Ratzinger, erklärte am Sonntagabend: "Das scheint die einmütige und unwidersprochene Tradition zu bestätigen, dass es sich um die sterblichen Überreste des Apostels Paulus handelt."

Der Befund soll engsten Vertrauten im Vatikan bereits seit eineinhalb Jahren bekannt gewesen sein. Zeitpunkt und Art der Veröffentlichung wurden dem Papst vorbehalten. Mit dem Abschluss des vom Vatikan ausgerufenen "Paulus-Jahres" schien nun der richtige Augenblick gekommen, allerdings für viele Gläubige  unnötig zu spät.

Was war passiert? Wie wird es weitergehen?

Knochenstücke aus der römischen Kirche "Sankt Paulus außerhalb der Mauern" ("San Paolo fuori le Mura" mit 10.000 Pilgern täglich, kathweb.at) seien mittels C-14-Methode auf das 1. oder 2. Jahrhundert datiert worden. Somit bestätigt sich endlich auch für die letzten Zweifler die einmütige und unwidersprochene Auffassung, dass es zu dieser Zeit in und um Rom Menschen gab.

Weit komplizierter gestaltet sich die einmütige und unwidersprochene Bestätigung in Sachen Jungfräulichkeit von Maria, die für das konservative Christentum erheblich bedeutsamer als die Paulusknochen sein dürfte. Warten wir gespannt das "Marien-Jahr" ab.

Markus Rabanus 

http://inipedia.com/userforen/viewtopic.php?p=48531#48531   20090630

Paulus   Religionslexikon


 

Die Pius-Bruderschaft weihte erneut Priester. Am Samstag drei in Bayern, am Sonntag acht in der Schweiz. Tausende Teilnehmer begeisterten sich an nahmen an den Zeremonien teil.

Madrid aberkennt Franco posthum die Ehrentitel

Der Stadtrat von Madrid entschied mit den Stimmen der konservativen Volkspartei (PP), Sozialisten (PSOE) und der Vereinten Linken (IU) die Aberkennung aller Franco-Ehrungen, unter anderem den Titel des Ehrenbürgermeisters.
Francisco Franco war im Juli 1936 am Militärputsch gegen die gewählte Regierung beteiligt, gelangte im "Spanischen Bürgerkrieg" mit militärischer Unterstützung vor allem Hitlers an die Macht und regierte bis zu seinem Tod am 20. November 1975 diktatorisch.

Finanzhai Madoff zu 150 Jahren Haft verurteilt

Der ehemalige Finanzmakler und Vorsitzender des US-Technologiebörse NASDAQ, Bernard Lawrence „Bernie“ Madoff, war im Winter vergangenen Jahres unter dem Vorwurf des Betrugs festgenommen und gegen eine 10-Mio-Dollar-Kaution freigelassen worden. Im Prozess erklärte sich Madoff vollumfänglich geständig und wurde am 29.06.2009 für den Betrugsschaden von geschätzt 65 Mrd. Dollar zulasten vieler Privatpersonen und Institutionen zu irrsinnigen "150 Jahren Haft" verurteilt. In Deutschland ergeht es Betrügern und Veruntreuern mit einer Höchststrafe von 10 Jahren deutlich besser, wenn überhaupt bestraft wird, zumal es "systemisch" werden könnte. - Betroffenen und Beobachtern lässt es sich nur selten recht machen, je einschneidender die Fälle sind.

 

Milliardenschwindler verurteilt

Madoff 150 Jahre Haft für historischen Betrug

 

 

 

Der ARD-Tagesschau war es dann gleich auch eine "Sensation".

Die spanische Hauptstadt Madrid hat dem einstigen Diktator Francisco Franco posthum sämtliche Ehrentitel aberkannt. Der Stadtrat von Madrid entschied, dem "Generalísimo" die Titel des Ehrenbürgermeisters und des Ehrenbürgers sowie die Ehrenmedaille und die Goldene Medaille der Stadt abzuerkennen. Auch Francos Ehefrau Carmen Polo ist nicht mehr Ehrenbürgerin. Das Gremium billigte mit den Stimmen der konservativen Volkspartei (PP) und der Sozialisten (PSOE) einen Antrag der Vereinten Linken (IU).

 

 

 

Vatikanstadt (KAP) Das am Sonntag zu Ende gehende Paulus-Jahr war ein "großer und unleugbarer Erfolg": Dies betonte der Erzpriester der römischen Basilika San Paolo fuori le Mura, Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, am Freitag. Das Paulus-Jahr habe die Botschaft des Völkerapostels für die Weltkirche deutlicher herausgestrichen und dabei auch ökumenisches Projekte gefördert, sagte der Kardinal bei einer Bilanz-Pressekonferenz im Vatikan.


Zum Erfolg des Jahres habe ganz besonders Papst Benedikt XVI. beigetragen, der in 20 Grundsatzpredigten und vielen weiteren Reden und Botschaften die Gestalt des Apostels in den Mittelpunkt gestellt habe. Zudem habe es zum Paulus-Jahr viele Wallfahrten an die Apostelstätten in Rom und Kleinasien gegeben. Außerdem seien viele theologische, akademische und kulturelle Veranstaltungen organisiert worden.


Nach einem zögerlichen Anfang des Paulus-Jahres hätten zunehmend mehr Pilger die römische Basilika San Paolo fuori le Mura besucht, betonte Lanza di Montezemolo. In den vergangenen Wochen seien es rund 10.000 Besucher täglich gewesen. Den größten Zustrom habe man am 1. Mai mit 18.600 Besuchern registriert. Vor dem Themenjahr sei die Basilika an der römischen Ausfallstraße Via Ostiense täglich von viel weniger Gläubigen besucht worden.


Das Paulus-Jahr und dessen Intentionen müssten auch nach dem offiziellen Abschluss weitergehen, so der Kardinal. Daher werde die Paulinische Pforte in der Fassade der Basilika weiterhin geöffnet bleiben. Auch die Paulus-Flamme, die bei der feierlichen Eröffnung am 29. Juni 2008 entzündet worden war, solle weiterbrennen.


Keine Öffnung des Paulus-Grabes


Eine Öffnung des Paulus-Sarkophags, der bei Forschungsarbeiten unter dem Hauptaltar der Basilika freigelegt worden war, sei derzeit nicht geplant, betonte der Kardinal. Dafür wären umfangreiche Baumaßnahmen am Altar selbst erforderlich. Die Einführung einer Sonde in den Sarkophag sei aus technischen Gründen gescheitert. Die Wände seien mehr als 25 Zentimeter dick, so der Kardinal.