Ozonschicht

Die Ozonschicht ist ein Teil der Stratosphäre in 15-50 km Höhe, in der unter Einwirkung der energiereichen ultravioletten Strahlung der Sonne Sauerstoff (O2) in Ozon (O3) umgewandelt wird. Die vergleichsweise hohe Konzentration von Ozon (bis ca. 8 ml/m³) absorbiert gefährliche UV-Strahlung, indem das Ozon von dieser Strahlung wieder in Sauerstoff zerlegt wird, so dass sich ein chemisches Gleichgewicht ausbildet, bei dem die Menge von Ozon annähernd konstant bleibt.

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Pressedienst Nr. 253/05  Berlin, 14. September 2005

Klimaschutz/Ozonschicht
Trittin: Klimaschutz hilft auch der Ozonschicht
„Tag der Ozonschicht“ am 16. September

Vor rund 20 Jahren, am 22. Mai 1985, unterzeichneten 20 Staaten das so genannte Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht. „Damit begann die einzigartige  Erfolgsstory der gemeinsamen Anstrengungen der Weltgemeinschaft zum Schutz der lebenserhaltenden Ozonschicht“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Die Ozonschicht schützt das Leben auf der Erde vor der Schädlichen ultravioletten Sonnenstrahlung. Eine Ausdünnung der Ozonschicht führt beispielsweise zu einer Zunahme von Hautkrebs.

Das Wiener Übereinkommen enthielt noch keine konkreten Ziele zum Ausstieg aus den Ozonschicht schädigenden Stoffen, wie FCKW, Halonen und Methylbromid. Diese Vorgaben wurden erst zwei Jahre später, am 16. September 1987, im Montrealer Protokoll, festgelegt. An dieses Datum erinnert der von den Vereinten Nationen ausgerufene Tag der Ozonschicht. Mittlerweile wurden das Wiener Übereinkommen von 190 und das Montrealer Protokoll von 189 Vertragsstaaten ratifiziert.

Hatte man 1987 noch eine Reduktion der FCKW-Produktion um 50 Prozent bis zum Jahre 2000 als ausreichend angesehen, wurde in Folge des drastisch beschleunigten Ausstiegsfahrplans bereits im Jahr 1996 die FCKW-Produktion in den Industrieländern eingestellt   von wenigen lebensnotwendigen Ausnahmen abgesehen. Den Entwicklungsländern wird im Rahmen des Protokolls eine längere Ausstiegsfrist als den Industrieländern zugestanden. „Mit dem Montrealer Protokoll wurde ein beispielgebendes Instrument zur Bewältigung globaler Umweltprobleme geschaffen. Hand in Hand haben Entwicklungsländer und Industrieländer die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht ergriffen“, so der Bundesumweltminister.

Es besteht die große Chance, dass Mitte dieses Jahrhunderts die lebensnotwendige
Ozonschicht wieder die „Normaldicke“ erreichen wird. Gefahr droht der Ozonschicht mittlerweile jedoch durch die zunehmende Erderwärmung, die einen schnelleren Ozonabbau in der Stratosphäre bewirkt. Dieses gilt insbesondere für die nördliche Halbkugel. Dort ist in den letzten Jahren eine starke Zunahme des Ozonabbaus zu beobachten. „Damit zeigt sich, dass globale Umweltprobleme nicht isoliert voneinander betrachtet werden dürfen. Die Maßnahmen zum Schutz des Klimas dienen auch dem Schutz der Ozonschicht“, so der Bundesumweltminister.

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