HUMANA - Tvind


Hinter HUMANA steckt die dänische Tvind-Gruppe. Gegründet wurden sie von Amdi Petersen Anfang der 70iger Jahre  auf Jütland (Dänemark). Tvind war zunächst eine Schulkooperative, die in verschieden Ländern Schulen betrieb. Interessenten sollten eine internationale Lehrerausbildung erhalten, die natürlich kostenpflichtig ist. 

Die großzügige finanzielle Unterstützung des dänischen Staates für die Tvind-Privatschulen ließen das Vermögen des Konzerns schnell anwachsen. Amdi Petersen wurde vom bekennenden Revolutionär, dessen Ideologie er der Reformbewegung aufzwang, zum Kapitalisten. Heute lebt er  für Journallisten unerreichbar. 

Aus der Tvind-Idee ist nach 20 Jahren ein internationales Großunternehmen geworden, das die Gutgläubigkeit der Menschen ausnutzt. Tvind bereitet in einer vierjährigen Ausbildung sogenannte "Solidaritätsarbeiter" für ihren Einsatz in Afrika vor. Geworben wird unter anderem auch an deutschen Hochschulen über die Schwarzen Bretter, durch Handzettel oder Zeitungsanzeigen. Das Schulgeld müssen die Lernenden selber aufbringen, können es bei Tvind "abarbeiten" oder leihen. Dadurch geraten sie  oft in finanzielle und persönlich-psychische Abhängigkeit  geraten. Immer wieder berichten Teilnehmer dieser "Ausbildung" von Psychoterror und "Seelenstriptease", die die Schüler über sich ergehen lassen müssen


HUMANA ist mit Tvind über eine Federation verbunden und betreibt in Deutschland mehrere Second-Hand-Läden. In Containern wird Altkleidermüll gesammelt, aber nur ein geringer Prozentsatz wird nach Afrika geschickt. Der größte Teil wird mit überhöhtem Gewinn nach Polen weiterverschoben oder überteuert in den Second-Hand-Läden in Deutschland verkauft.

Die Gewinne aus den Schulen und dem Alt-Kleider-Verkauf fließen in den stark hierarchisch strukturierten Konzern.


Viele Behörden sind mittlerweile auf den HUMANA-Tvind-Konzern aufmerksam geworden. Vor zwei Jahren hat Dänemark die Finanzierung der 32 Tvind-Schulen untersagt. In Schweden wurde bereits Anfang der 90er Jahre alle öffentliche Unterstützung zurückgezogen. Auch in Berlin sind HUMANA-Kleidersammelcontainer nur noch in unmittelbarer Nähe der HUMANA-Second-Hand-Läden von der Stadtverwaltung geduldet.

     

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