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Die Grünen sind auch nicht mehr die, vor denen mal ihre Eltern hätten warnen müssen, aus Turnschuhen wurden Staatskarossen, ... 

Schon die Parteigründung war vielleicht ein Fehler, denn die Alternative lautete damals, in den anderen Parteien "GRÜNE POLITIK" durchzusetzen, aber deren Entschlossenheit für die energiepolitische Weichenstellung in Richtung Abhängigkeit von Atomkraft schien vielen unüberwindbar und einigen GRÜNEN eben auch die Aussicht auf Schaffbarkeit der Fünfprozenthürde zu gut, um darauf zu verzichten. So wurden die Anti-AKW-Bewegung zur Partei "DIE GRÜNEN", was leider auch die Bewegung parteipolitisch spaltete. 

Aber das ist Schnee von gestern. Heute sind die GRÜNEN quer durch alle sozialen Schichten etabliert und in vielen Politikbereichen "eine Partei unter anderen", die sich in vielen GRÜNEN Fragen den GRÜNEN anpassten, sonst vielleicht weniger oder nicht angepasst hätten - und sei es nur oberflächlich. Auch den GRÜNEN blieben Anpassungen nicht erspart, so auch negative Anpassungen, weil eben Parteien nicht nur funktionaler Meinungsbildung dienen, sondern auch "Jobmaschinen" sind - und da kann der Job einigen Leuten wichtiger werden als der Inhalt.

"Macht korrumpiert, das geht an niemandem spurlos vorbei." - Für alle Macht gilt solch Satz, so dass die eigentliche Frage lautet, wie dem zu begegnen ist und wer dafür anfälliger ist. 

"Macht macht Kompromisse." - Und das darf in Demokratien auch gar nicht anders sein. Hierbei lautet die eigentliche Frage, ob die Kompromisse bloß machtpolitisch motiviert sind oder mit den Inhalten vereinbar.

Alles nicht leicht, in allen Parteien - wie in beliebigen Vereinen, so auch bei den GRÜNEN. 

MITSCHULD: Afghanistan-Krieg

Eine schlimme Enttäuschung (für mich) war die Zustimmung der GRÜNEN zum Afghanistan-Krieg, als hätte die terroristischen Anschläge vom 11.9.2001 dafür Rechtfertigung sein können. Und wie dumm obendrein, als könnten westliche Bomben und Truppen mehr erreichen, was schon die "sowjetischen Befreier" mit riesigen Armeen nicht gekonnt hatten. Und auch der Krieg gegen Serbien war falsch. Die GRÜNEN verloren durch völkerrechtswidrige Kriege an Unschuld, die sie zuvor anderen Parteien voraus hatten. Und sehr im Verdacht, dass es aus machtpolitischen Erwägungen war, aber in Kriege hinein mitzuregieren ist schlechter als gegen Kriege zu opponieren. Es war ein Grusel, wie "Joschka" Fischer auf dem Parteitag der GRÜNEN ausrief: "Wenn ihr beschließt, dass Belgrad nicht bombardiert werden darf, dann bin ich morgen nicht mehr Außenminister." - Das ist nur erinnerter Wortlaut, aber wer es in Dokumenten nachschauen kann, wird es kaum anders finden. 
Es war der Tiefpunkt der GRÜNEN, ein Tiefpunkt auch der Sozialdemokratie, womit die  Unionsparteien und Liberalen vor allem vor dem Irakkrieg oft genug polemisierten, was ihnen schon deshalb überhaupt gar nicht zustand, denn sie waren viel mehr als die SPD und die GRÜNEN für den Jugoslawienkrieg zu haben.

Markus Rabanus 201103    NEWS & Diskussionen im FORUM <
 

 

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