Dialogie ist Emanzipation

Spätestens wenn wir nicht mehr weiter wissen, sollten wir auf andere Webs hinweisen, die es besser wissen.

Wer sind wir, dass wissen könnten?  Ist es nicht eine Herrlichkeit, dass wir nicht alles wissen müssen?  Dass wir suchen, fragen, unterbrechen, fehlen dürfen? Auch das ist Freiheit! Also emanzipiert es uns.

Wer WENIGER Text von uns möchte, soll nicht schlechter bedient sein.  Deshalb brauchen wir "ultimative Definitionen" für das Ding, für das Problem.  Die Kürze ist das Schwierigste.  

UND dennoch braucht es bei aller Konzentration Luft und zum Atmen, den Leerraum, das einfache Wort, denn auch das emanzipiert den USER.  

Der USER ist etwas anderes der LESER!  Und er wird vom Leser zum User, wenn wir ihm in seiner  Oberflächlichkeit und Tiefe begegnen, den Stellenwert abpassen, den ein Thema für ihn hat.

Wie kann das gelingen? Diese variable Tiefenschärfe, wenn doch alle User anders sind? 

Indem wir die User aufrichtig LIEBEN ! oder ihn in Ruhe lassen. Soll er sich ohne uns auf die Wiese legen - und die Sonne genießen.  Ohne uns zu beachten.  Das ist sein Recht und unser Gefallen daran unsere Liebe wie auch, dass wir da sind, wenn ihm nach uns ist.  

Das ist das tolle an Internet-Foren:  die Möglichkeit zu zeitversetzter Anwesenheit.  Jeder liest und schreibt, antwortet, fordert heraus, wann er dazu Lust und Zeit hat.

Und dann dürfen wir sein, wie wir sind, denn die Ehrlichkeit ist Teil der Liebe, solange sie Rücksicht nimmt. Auf den Bedarf an Sonnenschein. -  Deshalb wird mein Appell nach Möglichkeit unterhaltend sein.


Grüße von
Sven

Dies ist ein Textauszug aus Variable Tiefenschärfe

Dialogie